
Psychotherapeutische Diagnostik
Das Heilpraktikergesetz schreibt vor, dass alle, die in eigener Praxis die Heilkunde (Erkennen, Heilen und Lindern von Leiden) ausüben, eine staatliche Heilerlaubnis haben müssen, sonst machen sie sich strafbar.
Seit 1993 gibt es die Möglichkeit, eine eingeschränkte Heilerlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz HeilprG zu erlangen.
Die Heilerlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz HeilprG ist für jeden nicht Approbierten die Voraussetzung um eigenständig heilend tätig zu werden.
Aus rechtlicher Sicht ist Psychotherapie Ausübung einer heilkundlichen Tätigkeit und wird demnach der Heilkunde zugeordnet. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in einem richtungsweisenden Urteil im Jahr 1983 (BVerwG 66 vom 10.02. 1983, S.367) entschieden:
„Die Psychotherapie ist Ausübung der Heilkunde im Sinne des § 1 Abs. 2 des Gesetzes über die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung (Heilpraktikergesetz).“
Formen der Demenz
Ausübung von Psychotherapie im Sinne dieses Gesetzes ist jede mittels wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist. Im Rahmen einer psychotherapeutischen Behandlung ist eine somatische Abklärung herbeizuführen.
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Was ist Demenz
Demenz zählt zu den häufigsten Alterskrankheiten. Allein in Deutschland sind etwa 1,6 Millionen Senioren erkrankt.
Der schleichende Verlust von Erinnerung und Persönlichkeit zählt zu den bekanntesten Symptomen der Erkrankung.
Was aber genau ist Demenz? Welche Symptome gibt es? Wie sehen die Behandlungsmöglichkeiten aus? Und kann man der Erkrankung vorbeugen?
Demenz oder auch das demenzielle Syndrom ist ein Komplex verschiedener Symptome, die zum Abbau des Gedächtnisses sowie kognitiver, emotionaler und sozialer Fähigkeiten führen kann.
Die Ursache liegt meist im Verlust oder der Veränderung von Gehirnzellen infolge verkümmerter Nervenzellen sowie Ablagerungen oder Durchblutungsstörungen.
Der Begriff Demenz leitet sich ab von dem lateinischen de mente, was "ohne Geist" oder "von Sinnen" bedeutet.
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) können folgende Symptome ein Hinweis auf eine beginnende Demenz sein:
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Symptome von Demenz
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Sprachstörungen (Aphasie)
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Beeinträchtigung der Ausführung motorischer Fähigkeiten (Apraxie)
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Störung des Erkennens und Wiedererkennens von Gegenständen oder Personen (Agnosie)
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Probleme mit der Ausführung mehrstufiger Handlungen, der Planung von Abläufen oder Terminen, der Organisation und dem Einhalten von Reihenfolgen
Demenz tritt vor allem bei Menschen höheren Alters auf. So sind in der Altersgruppe von 65 bis 69 etwa 1,6% betroffen, bei den über 90-jährigen sind 40,95% der Senioren an Demenz erkrankt. Zwei Drittel aller Demenzkranken sind über 80, wobei Frauen statistisch gesehen häufiger betroffen sind als Männer. Dies ist laut Studien aber vor allem auf die höhere Lebenserwartung zurückzuführen.
Allein in Deutschland leben rund 1,6 Millionen Menschen mit Demenz. Weltweit sind es 45 Millionen erkrankte (Stand 2016). Bis 2050 soll sich die Zahl der Erkrankungen infolge des demographischen Wandels fast verdoppeln. Etwa 70 bis 80% der Erkrankten leidet dabei an der Demenzform Alzheimer.
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F0 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen
F00 Demenz bei Alzheimer Krankheit
F00.0 - mit frühem Beginn
F00.1 - mit spätem Beginn
F00.2 - atypische oder gemischte Form
F01 vaskuläre Demenz
F01.0 vaskuläre Demenz mit akutem Beginn
F01.1 Multiinfarktdemenz
F01.2 subkortikale vaskuläre Demenz
F01.3 gemischte (kortikale und subkortikale) vaskuläre Demenz
F02 Demenz bei sonstigen andernorts klassifizierten Krankheiten
F02.0 bei Pick-Krankheit
F02.1 bei Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
F02.2 bei Huntington-Krankheit
F02.3 bei Parkinson-Krankheit
F02.4 bei Krankheit durch das Humane-Immundefizienz-Virus (HIV)
F03 nicht näher bezeichnete Demenz
F04 organisches amnestisches Syndrom
F05 Delir, nicht durch Alkohol oder sonstige psychotrope Substanzen bedingt
F05.0 ohne Demenz
F05.1 bei Demenz
F06 sonstige psychische Störungen aufgrund einer Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns oder einer körperlichen Krankheit
F06.0 organische Halluzinose
F06.1 organische katatone Störung
F06.2 organische wahnhafte (schizophreniforme) Störungen
F06.3 organische affektive Störungen
F06.4 organische Angststörung
F06.5 organische dissoziative Störung
F06.6 organische emotional labile (asthenische) Störung
F06.7 leichte kognitive Störung
F07 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen aufgrund einer Krankheit, Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns
F07.0 organische Persönlichkeitsstörung
F07.1 postenzephalitisches Syndrom
F07.2 organisches Psychosyndrom nach Schädelhirntrauma
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Handouts
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