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Seminar: Humanistischer Ansatz im Coaching

Lösungsorientierte Methoden im Coaching

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"Man kann ein Problem nicht mir derselben Denkweise lösen, die zu seiner Entstehung geführt hat."  - Albert Einstein

 
Lösungsorientierte Methoden in Beratung und Kreativcoaching

 

Steve de Shazer und Insoo Kim Berg entwickelten 1978 eine lösungsfokussierte Kurztherapie für Familien im, von beiden gegründeten Brief Family Therapy Center (BFTC), in Milwaukee / Wisconsin. Inspiriert wurde dieser Ansatz von Forschungsergebnissen am Mental Research Institute (MRI) in Palo Alto. Lösungsfokussierung bedeutet, die "positiven Unterschiede" zu erkennen und zu verstärken. Also das, was jetzt bereits besser funktioniert und passt und von dem gewünscht wird, es möge in Zukunft in noch stärkerem Maße so sein.

Hierzu gehören die drei Grundsätze der Lösungsfokussierten Kurzzeittherapie:

  1.   "Repariere nicht, was nicht kaputt ist!"

  2.  "Finde heraus, was gut funktioniert und passt - und tu mehr davon!"

  3. "Wenn etwas trotz vieler Anstrengungen nicht gut genug funktioniert und passt - dann höre damit auf und versuche etwas anderes!"

"Lösungsorientierung" bezeichnet die innere, auf Lösungen ausgerichtete Haltung eines Experten. "Fokussierung" bezieht sich zusätzlich auf die konkrete Interventionsstrategie des Therapiemodells L.F.K. 

 

In der Beratung kann der Berater zwei unterschiedliche Wege verfolgen. Zum einen kann man dem Problem auf den Grund gehen, welche auch unserem Alltagsdenken entspricht. Oft vertreten Berater die These, dass man das Problem erst richtig ‚er‘kennen muss, um zu wissen, wie man zu einer Lösung des Problems kommt. Das lösungsorientierte Modell von Steve der Shazer und Insoo Kim Berg distanziert sich von dieser Denkweise und geht stattdessen konsequent davon aus, dass jeder Mensch über die Fähigkeit verfügt, sein Leben aus eigener Kraft, mit eigenen Ressourcen und Kompetenzen, positiv zu gestalten.

 

Der Berater ist somit nicht der „Problemlöser“, sondern versteht sich als „Moderator von Entwicklung“, der in Zusammenarbeit mit dem Klienten nach alternativen Wegen und Handlungsoptionen sucht. So bleibt die Gestaltung der Veränderung dort, wo sie hingehört: bei dem Klienten.

 

Wenn wir dem Ansatz des Konstruktivismus (das Fundament dieser Theorie) folgen, werden wir, wie Steve der Shazer und Insoo Kim Berg feststellen, daß es nicht möglich ist, das Problem unseres Gegenübers „wirklich ‚er‘kennen“ zu lernen. Dem konstruktivistischen Gedanken folgend heißt das konkret: „Jedes Individuum konstruiert sich aufgrund der Erfahrungen, die es in den Interaktionen mit seiner Umwelt macht, sein eigenes Bild von Wirklichkeit. Deshalb hat man es immer nur mit Konstrukten von Wirklichkeit zu tun.“

 

Psychosoziale Kunsttherapie (IFKTP)® als Psychologische Beratung ist präventiv, lösungsorientiert und hilft insbesondre bei der Förderung emotionaler Souveränität und Handlungskompetenz. Sie anerkennt die Wirklichkeit des Klienten.

 

Im Gegensatz zur Psychotherapie, richten sie sich an „gesunde“ Personen und widmet sich vorwiegend der „Aufarbeitung und Überwindung sozialer Konflikte oder sonstiger Zwecke außerhalb der Heilkunde.“ (Siehe PsychThG § 1 Abs. 3) Es findet keine medizinische, insbesondere psychotherapeutische oder psychiatrische Diagnosestellung oder Behandlung statt.

 

Der Psychosoziale Kunsttherapeut (IFKTP) in der psychologischen Beratung schuldet gemäß § 611 BGB keinen Beratungserfolg. Die Beratung erfolgt als vorurteilslose, sachliche und wertschätzende Dienstleistung im Auftrag des Klienten bei der Klärung seiner Problematik. Das übergeordnete Ziel der psychologischen Beratung ist die Verbesserung der Lebensqualität.

 

Sie unterstützt bei der Änderung von Denk-, Gefühls- und Handlungsmustern zur Aktivierung und Erschließung von Ressourcen sowie zum Abbau individueller Blockaden. Psychologische Beratung kann somit als eine unterstützende Interventionsform verstanden werden. In der Beratung werden u. a. Methoden der der lösungsorientierten Kurzzeittherapie eingesetzt. Die wesentliche Aufgabe des Kreativcoachings liegt darin, Selbsterfahrungsprozesse mittels Kunst anzuregen und zu begleiten.

Benötigte Materialien

Zeichenblock A 3, Wachsmalstifte, Pastell- oder Ölpastellkreide, Buntstifte, Schreibbogen, Kugelschreiber oder Füllfederhalter

Handout

Das Ascol-College ist durch das Finanzamt Celle als gemeinnützige Zwecke und dem Gemeinwohl dienende Körperschaft für Wissenschaft und Forschung, Erziehung, Volks- und Berufsbildung anerkannt.

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