Supervision "System Familie"
Supervision ist eine Beratungsmethode, die zu Sicherung und Verbesserung der Qualität der beruflichen Arbeit eingesetzt wird. Sie trägt zur beruflichen Rollendefinition und Selbsterfahrung bei. Hier geht es um die Bearbeitung von Schwierigkeiten und Problemen, die sich aus der beruflichen Interaktion (z. B. zw. Coach/Therapeut und Klient) ergeben. Die Supervision begleitet die Studierenden während der gesamten Ausbildung, um sie bei der Definition und Verwirklichung beruflicher Zielvorstellungen zu unterstützen.
Die Supervisoren sind ausschließlich supervisionserfahrene Personen mit weiteren (z. B. gruppendynamischen, pädagogischen und/oder therapeutischen) Qualifikationen, um den komplexen Lern- und Selbsterfahrungsprozess leiten, begleiten und beraten zu können.
Die Supervisoren erfüllen die Standards für Supervisoren, die der VDKT als Berufsverband für den kulturpädagogischen bzw. kunsttherapeutischen Bereich festgelegt hat.
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1. Supervision ist eine Beratungsmethode, die zur Sicherung und Verbesserung der Qualität beruflicher Arbeit eingesetzt wird.
2. Supervision bezieht sich dabei auf psychische, soziale und institutionelle Faktoren.
3. Dabei hat Supervision Szenen, Probleme und Konflikte aus dem beruflichen Alltag zu bearbeiten.
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Formen der Selbsterfahrung / Supervision
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In der Einzelsupervision bespricht ein Supervisand seine beruflichen Problemlagen mit einem erfahrenen Supervisor.
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In der Gruppensupervision treffen sich Supervisanden aus unterschiedlichen Institutionen und oft auch aus unterschiedlichen Berufsfeldern und tauschen sich über ihre Probleme in der täglichen Berufspraxis aus.
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In der Teamsupervision steht der Umgang der Teammitglieder untereinander im Vordergrund.
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In der Fallsupervision treffen sich Vertreter verschiedener Professionen oder Mitglieder eines Teams, um den Umgang mit einem bestimmten Patienten zu besprechen. Ziele sind Entlastung der Betreuenden und Verbesserung der Betreuung.
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In der Lehrsupervision, die teils einzeln, teils in Gruppen zu absolvieren ist, werden Probleme der Studierenden im Umgang mit ihren Fällen besprochen. Angehende Supervisoren lernen und üben dabei die Methode der Supervision.
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In analytischen Balint-Gruppen besprechen Ärzte, Pfleger, Sanitäter, Therapeuten (oder Vertreter anderer Professionen mit Belastungssituationen) anhand eigener Fallgeschichten ihre Beziehung zu Patienten (und lernen dabei auch über sich selbst).
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In der kunsttherapeutischen Supervision sprechen Kunsttherapeuten und angehende Kunsttherapeuten über ihre persönlichen Erfahrungen mit Klienten und Institutionen aus. Häufig kommen während der Gespräche auch Medien zum Einsatz, um die Situationen zu veranschaulichen und sinnlich erfahrbar zu machen.
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Benötigte Materialien
Zeichenblock A 3, Wachsmalstifte, Pastell- oder Ölpastellkreide, Buntstifte, Schreibbogen, Kugelschreiber oder Füllfederhalter
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Handout
Mit diesem Handout stellt das ASCOL-College Ihnen eine Einführung in Theorien und Arbeitsweisen zur persönlichen Verfügung. Das Skript ist nur zur eigenen Nutzung freigegeben. © Copyright by Alexander B.I. Schadow, 2020. All rights reserved. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Urhebers. VG Wort Urheber–NR.: 9404669
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