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Psychosoziale Kunsttherapie (IFKTP)®
(Weiterbildung)

„Die Psychosoziale Kunsttherapie ermöglicht es, Selbstverantwortlichkeit, Erlebnisfähigkeit und Erkenntnisfähigkeit des Klienten zu üben, zu aktivieren und zu kurieren.“ 

 (Alexander B. Schadow)


Klienten legen Wert auf gut ausgebildete Therapeuten bzw. Berater, bei denen sie sich aufgehoben fühlen.

Klaus Matthies formulierte es so: „Wer in Kunsttherapie legitimiert und qualifiziert arbeiten will, muss ein künstlerischer (künstlerisch gebildeter und befähigter) Mensch sein und zugleich ein therapeutischer Mensch (therapeutisch gebildet und befähigt), damit die ästhetische Praxis zur Therapie taugt.“


Da es bis heute zahlreiche Fort- und Weiterbildungsangebote mit unterschiedlichen Standards gibt, keine einheitliche Ausbildungsordnung und kein gesetzlich definiertes Berufsbild vorliegt, kann keine Institution – auch nicht eine amtliche oder staatlich anerkannte Einrichtung wie etwa eine Universität, eine staatlich anerkannte Fachhochschule oder ein privates Institut – eine garantierte Tätigkeitszusage als Kunsttherapeutin in einem klinischen Umfeld ausstellen.

Das Ascol-College hat eine weitsichtige Entscheidung getroffen: Der Abschluss Psychosozialer Kunsttherapeut (IFKTP) mit dem Schwerpunkt psychologische Beratung (PsychThG § 1, Abs. 2 ) erfolgt nach einem klinischen Praktikum mit einer abschließenden Falldokumentation.


Die Weiterbildung Psychosoziale Kunsttherapie (IFKTP)® und die Ausübung derselben sowie die Berufsbezeichnung Psychosozialer Kunsttherapeut (IFKTP)® sind durch das Deutsche Patent- und Markenamt DPMA markenrechtlich zugunsten des Berufsverbandes VDKT geschützt.


Weiterbildung Psychosozialer Kunsttherapeut (IFKTP) mit dem Schwerpunkt psychologische Beratung


In einer zweieinhalbjährigen berufsbegleitenden Weiterbildung werden Weiterbildungsteilnehmer*innen zum Psychosozialen Kunsttherapeuten (IFKTP) qualifiziert. Ein essenzieller Bestandteil der Weiterbildung ist, dass die künftigen Psychosozialen Kunsttherapeuten Erfahrungen mit sich und anderen Teilnehmern in künstlerisch-therapeutischen Arbeits- und Beratungssituation machen. Hierzu erwerben die Teilnehmer praktische und theoretische Kenntnisse. Die Weiterbildung fördert die Ausbildung eigener Anschauungen und persönlicher Ausdrucksarten in der Psychosozialen Kunsttherapie. Sie beinhaltet ein hohes Maß an Selbsterfahrungsanteilen. Die kunsttherapeutische Selbsterfahrung wird als gruppen- und einzeltherapeutische Sitzungen durchgeführt und von praxisorientierten Supervisionen begleitet.


Psychosoziale Kunsttherapie hilft bei der Ausdrucksmöglichkeit und Ausdrucksgestaltung, trägt zur Klärung psychischer Prozesse und zur Ich-Stärkung bei. Die eigenständige Behandlung psychosomatischer Krankheiten und die Ausübung der psychotherapeutischen Heilkunde nach dem Psychotherapeutengesetz sind mit einer Approbation oder der Zulassung als Heilpraktiker*in nach dem Heilpraktikergesetz HeilprG bzw. die Zulassung als Heilpraktiker - beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie - nach dem Heilpraktikergesetz HeilprG verbunden. Die Weiterbildung Psychosoziale Kunsttherapie besteht inzwischen mehr als 20 Jahre.

Psychosoziale Kunsttherapie steht für eine integrative (Ansätze zusammenfassende z. B. psychodynamisch, verhaltenstherapeutisch, humanistisch, anthroposophisch), interdisziplinäre (umfassend, fächerübergreifende, unter anderem medizinisch, künstlerisch, psychologisch, pädagogisch), interkulturelle (Kulturen übergreifende z. B. regionale bzw. internationale Kulturen) Orientierung. Sie therapiert psychosozial, d. h. auf psychische und soziale Ursachen zurückgehende Konflikte und Störungen durch die Anwendung künstlerischer Medien wie Malerei, Plastizieren, grafische Gestaltung, Schreiben und Lesen u. a.

Psychosoziale Kunsttherapeuten orientieren sich in der Therapie an den Bedürfnissen ihrer Klienten. Sie arbeiten in der psychologischen Beratung, Lebenshilfe und/oder der Psychotherapie.


Über alle Voraussetzungen und Inhalte der berufsbegleitenden Weiterbildung Psychosoziale Kunsttherapie (IFKTP)® informiert Sie die Geschäftsstelle gern in einem persönlichen Beratungsgespräch.


Inhalte:

  • Vertiefende Theorie in der Beratung und Kunsttherapie: Kunsttherapeutische Beratungs- und Therapieansätze und deren Verfahren.

  • Erweiterte Methoden der Diagnostik, Befunderhebung und Behandlung.

  • Lehrtherapie: Selbsterfahrung / Praxisanwendung.

  • Supervisionen: Reflexion des eigenen Praxisfeldes.

  • Praxis- und Methodenseminare: Materialkunde, Verfahren und Methoden.

  • Theorieseminare zu spezialisierten Themen: z.B. die Dreigliederung, die vier Wesensglieder, Traumdeutung, Familientherapie


Beispielmodule:

  • Fortgeschrittene Beratungstechniken

  • supportive kunsttherapeutische Interventionen in der Beratung und Heilkunde

  • Gruppen-Lehrtherapie und Supervision

  • Patient*innen in der kunsttherapeutischen Praxis: Kasuistik zur Anamnese und Diagnostik

  • Multimodale Arbeitsweisen in  der Beratung und Kunsttherapie

  • Ethik und Recht im Berufsalltag


Abschluss:

Das Zertifikat „Psychosozialer Kunsttherapeut (IFKTP)” wird durch den Berufsverband nach erfolgreichem Abschluss aller Module, Lehrtherapien, Supervisionen und eines klinischen Praktikums (Praxisnachweis) verliehen. Am Ende der Weiterbildung muss eine schriftliche Prüfungsarbeit in Form einer Falldokumentation vorgelegt werden.


Organisatorisches

  • Dauer: Je Modul ca. 1-2 Tage, flexibel gestaltet

  • Ort: Live-Online-Seminare und Präsenzveranstaltungen

  • Anmeldung: Über unsere Webseite oder per E-Mail

  • Beginn: frühzeitige Anmeldung empfohlen, rotierendes System,

  • Teilnahme: Begrenzte Teilnehmerzahl (Kleingruppenunterricht)

  • Gesamtzahl der Module: 25

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